Nach der fulminanten Schlussviertelstunde in Ponitz wollte die zweite Vertretung des SVR den Schwung mitnehmen und möglichst viele Punkte aus dem Leinawald entführen.

Von Beginn an versuchte man in einem recht offensiv ausgerichteten 3-4-3 den Gegner unter Druck zu setzen und selbst das Spiel zu bestimmen. Immer wieder verschaffte man sich Überzahl in Ballnähe und kombinierte sich gut bis in die gegnerische Hälfte. Die Zielstrebigkeit im letzten Drittel ließ aber noch zu wünschen übrig und so scheiterte man entweder mit dem finalen Pass oder am Niederhainer Torhüter. Dennoch durfte man zu keiner Zeit die Defensive vernachlässigen. Mit Halbflugbällen hinter die Rositzer Abwehr versuchte der Gastgeber zum Erfolg zu kommen, so richtig gefährlich wurde es vor dem Tor von Mark Holschowsky allerdings nicht.

So ging es mit einem torlosen 0:0 in die Halbzeitpause.

Mit dem schnellen Steve Brumme, nun über den linken Flügel, und Dario Dukat in Mittelstürmerposition, gab man dem Spiel ein neues Element, mit dem die Niederhainer Reserve Probleme hatte. Schon fünf Minuten nach Wiederanpfiff konnte Joker Dukat seine schon im Training angedeutete Abschlussstärke unter Beweis stellen und verwandelte zum 0:1.

Von jetzt an folgte die stärkste Phase des SVR. Langenleuba war nun immer einen Schritt zu spät und wusste sich meist nur noch mit Foulspielen zu helfen. Der umsichtige Schiedsrichter Heilmann bewertete aber nahezu alle Szenen korrekt und hatte das Spiel jederzeit im Griff.

Nur wenige Minuten nach seinem 1:0 wurde Dukat wieder schön von seinen Mitspielern in Szene gesetzt, blieb vor dem herauseilenden Keeper cool und stellte bei seinem Pflichtspieldebüt auf 2:0. Das schönste Tor des Tages sollte dann auch das letzte sein. Nachdem vergangene Woche Marcel Kirmse mit einem wunderschönen Freistoßtreffer den Punkt in letzter Sekunde sicherte, stand Steve Brumme ihm heute in nichts nach. Einen direkten Freistoß aus gut 20m Torentfernung konnte der Linksfuß im Dreiangel des Tores platzieren. In der Schlussviertelstunde sollte dann nicht mehr allzu viel geschehen. Die vergebene Großchance von Christian Wesser kurz vor Abpfiff sollte allerdings nicht ganz unerwähnt bleiben .

So blieb es beim verdienten 3:0 Auswärtserfolg. Hervorzuheben ist die mannschaftliche Geschlossenheit. Jeder Spieler hat auf seiner Position absolut das erfüllt, was das Trainerduo Kresse/Karger einforderte. Nun geht es nächste Woche bereits zum ersten Rückrundenspiel nach Altenburg, wo man auf den Roten Stern trifft.

Ein Dank gilt wie immer an die recht zahlreichen Rositzer Anhänger, die auch zu einer ungewöhnlichen Anstoßzeit den Weg nach Langenleuba/Niederhain fanden.

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