Wie bereits in der Vorwoche verließ unsere Erste den Platz nach dem Schlusspfiff mit langen Gesichtern. In einem Spiel, in dem man den Gegner über weite Strecken kontrollierte und in der eigenen Hälfte einschnürte, schaffte man es nicht, Zählbares nach Hause zu bringen. Mit 2:1 verließen die Lumpziger am Ende den Platz als Sieger.

Mit einem schnellen Tor wollte man den Osterländern sofort den Zahn ziehen und zeigen, dass gegen unsere Mannschaft nichts zu holen ist. Das eigens auserkorene Ziel setzten jedoch die Hausherren aus Lumpzig um, nachdem Jaroslav Jopa bereits in der vierten Spielminute seinen Schuss aus knapp 18 Metern zur Führung einschoss. Unsere Mannschaft ließ sich von dem frühen Rückstand nicht beeindrucken und bespielte mit teils guten Angriffen die Lumpziger Abwehr. Nach 17 gespielten Minuten belohnte sich der SVR nach einem tollen Angriff über mehrere Stationen mit dem 1:1. Sven Rentzsch egalisierte mit seinem Abschluss den Spielstand. Der anfängliche Schock schien verdaut. Es folgten weitere gute Ballstafetten, die jedoch nie eine echte Gefahr für den Lumpziger Schlussmann darstellten. Das Spiel, in dem sich der Ball häufiger neben als auf dem Feld befand und somit nie ein echter Spielfluss aufkommen sollte, plätscherte folglich Richtung Halbzeit.

In Halbzeit zwei rannte unsere Mannschaft weiter an, präsentierte sich letztlich vor dem Tor aber zu harmlos. In der 70. Spielminute kassierte ein Lumpziger die Ampelkarte. Ein zweites Tor unserer Mannschaft hätte zu jedem Zeitpunkt die Partie entschieden. So jedoch herrschte vor allem in den eigenen Reihen stets Unruhe und das Unheil nahm seinen Lauf. Ein schneller Abschlag von Chris Heymann landete beim Gegner. Martin Vrba fand anschließend mit seiner Hereingabe Sturmpartner Jaroslav Jopa, der mit seinem zweiten Tor die Partie letztlich entschied. Zwei Schüsse, zwei Tore. Eine Effizienz, von der unsere Mannschaft meilenweit entfernt ist. Das Anrennen unserer Truppe führte am Ende zu keiner Änderung am Spielstand, sodass die Osterländer die drei Punkte bei sich behielten.

Der enttäuschende Auftritt unserer Mannschaft beschert weiterhin den sechsten Tabellenplatz der Kreisoberliga. Mit 9 Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze sieht man deutlich, dass Anspruch und Wirklichkeit derzeit weit auseinander liegen. Am kommenden Sonntag ist der FSV aus Langenleuba-Niederhain zu Gast im LSS-Sportpark. Es ist zu hoffen, dass unsere Erste mit den eigenen Fans im Rücken den Bock umstoßen und zurück in die Erfolgsspur finden kann. 

 © Bilder/Birgit Wegner

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